Forschungsgruppe über die deutsche Philosophie des 18. Jahrhunderts


Forschungsschwerpunkte:

Die Forschungsgruppe über die deutsche Philosophie des 18. Jahrhunderts befasst sich mit der Rekonstruktion der Geschichte der deutschen Aufklärung: denn diese beschränkt sich nicht auf die Werke von Leibniz und Kant. Unsere Zielsetzung ist daher, die philosophischen Debatten dieser Zeit in ihren Kontinuitäten und Umbrüchen nachzuzeichnen. Christian Wolff, den Hegel als den „Lehrmeister der Deutschen" bezeichnet, ist eine der Hauptfiguren dieser Geschichte. Für den Grobteil der Autoren jener Zeit stellt er einen wichtigen Bezugspunkt für die Ausarbeitung einer eigenen Philosophie dar. Deshalb stellt die Erforschung seines Denkens in seiner Weite und Originalität und die Geschichte seiner Rezeption eine der Hauptschwerpunkte unserer Forschung dar. Es geht zum einen darum, in vertikaler Richtung die Einflüsse von der Frühaufklärung bis zur Romantik und zum Idealismus hin zu untersuchen; zum andern, in horizontaler Richtung, den gegenseitigen Einfluss von Kunst, Literatur, Religion und Philosophie aufzudecken.

Die Gruppe wendet sich an Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen: an Spezialisten der Ästhetik, der Erkenntnistheorie, der politischen Philosophie oder der Metaphysik, an Philosophen, Historiker und an Germanisten, die sich mit der deutschen Literatur oder Geistesgeschichte beschäftigen. Die Arbeitssitzungen finden einmal monatlich statt. Die Mitglieder der Gruppe stellen dort jeweils in Referaten ihre aktuellen Arbeiten vor. In Zusammenarbeit mit anderen französischen und internationalen Forschungszentren veranstalten wir regelmässig Tagungen und erarbeiten ausserdem gemeinsam Übersetzungen von philosophischen Werken, die noch nicht auf französisch vorliegen. Die Gruppe verfügt über eine Bibliothek der Aufklärung der Primär- und Sekundärtexten dieser Epoche der deutschen Philosophie.

Kontakt:

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Jean-François Goubet: jfgoubet@wanadoo.fr